Kurzreise nach Istrien: Bestes Essen, blaues Meer und grüne Berge

Ende August, nach einen Jahr ohne Urlaub, konnten wir nicht mehr warten. Wir mussten raus, wenn auch nur für eine Woche. Und es verschlug uns nach Istrien – und es gibt einige Argumente, die dafür sprechen, dass ihr es uns die nächsten Jahre gleich tun solltet.

Aus dem Süden Deutschlands bestens als Roadtrip geeignet

Wir überlegten noch einmal mit dem Auto eine Kurzreise zu machen, doch dann war Istrien aus dem Berliner Norden doch zu weit für eine Woche. Ganz anders sieht das allerdings aus, wenn man in Süddeutschland oder Österreich Zuhause ist, bestens ist die kroatische Halbinsel die direkt neben Slowenien liegt und auch von Italien nur ein Sprung entfernt liegt mit dem Auto erreichbar.

Wir entschieden uns für eine Woche ohne Nachdenken, unsere Anreise führte uns von Venedig mit dem Mietwagen über Italien und Slowenien nach Opatija an der Nordspitze Istriens und der Kvarner Bucht gelegen. Bessere Flughäfen wären allerdings Pula, Triest Rijeka oder ggf. sogar Ljubljana. Checkt bei Grenzüberquerungen unbedingt ob die Versicherung eures Mietwagenanbieters die Länder abdeckt.

Designhotel Navis, endloser Meerblick

Uns verschlug es ins Designhotel Navis, das sich wie eine Klettpflanze an die Felswand schmiegt. Das Klippengrundstück am Nordende der Kvarner Bucht liegt genau da, wo die Halbinsel Istrien an das Festland grenzt. Jedes Zimmer hier hat Meerblick und einen Balkon mit einer spektakulären Sicht. Nach einem Jahr der Meeresabstinenz gab es für mich nichts schöneres als stundenlang aufs blaue Meer zu blicken.

Am kleinen Privatstrand mit Betonsteg lassen sich die Tage herrlich verbringen. In das Zentrum Opatija geht es an der Küste entlang in nur 30 Minuten zu Fuß, in 15 Minuten erreicht man Volosko. Volosko ist ein kleiner Ort, der eingebettet zwischen den bekannten Städten Rijeka und Opatija liegt. Das einstige Fischerdorf hat sich inzwischen zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt, versprüht aber dennoch den Charme eines verträumten, ruhigen Örtchens. Hier gibt es wirklich tolle Restaurants.

Bestes Essen Europas

Opatija selbst entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Seebad der Donaumonarchie, hier reihen sich herrschaftliche Villen und Grandhotels aneinander, verbunden durch eine kilometerlange, von Pinien gesäumte Promenade, dem Lungo Mare. Wir sind für das Abendessen allerdings immer in Volosko geblieben, viel entspannter und sehr nett. Auch das Hotelrestaurant vom Navis ist über die Grenzen Opatijas bekannt, beliebt und ausgezeichnet, allerdings nur etwas für Fischfreund*innen.

Unsere liebsten Restaurants in Volosko waren das Valle Losca, die Osteria Veranda und die Trattoria Mandrac. Alles ein Traum, unbedingt sollte man überall, am besten einige Tage vorher reservieren. Man kann wohl wirklich sagen, im kleinen Istrien gibt es mit das beste Essen Europas. Bekannt für Trüffel, besonderes Olivenöl und Wein ist die Region ohnehin.

Das Highlight des Urlaubs waren der morgendliche Sprung vom Steg, das Frühstück, der Ausblick und ganz sicher das Essen der Region. Ein Trüffelparadies.

Weitere Hotels in Istrien, die ihr euch ansehen solltet, wenn ihr überlegt zu fahren, checkt auch das Hotel Lone aus. Und wenn es was ganz besonderes sein soll das San Canzian Village & Hotel oder das Meneghetti Wine Hotel and Winery – Relais & Chateaux. Allerdings alles recht teuer. Natürlich gibt es auch eine Reihe AirBnbs und unkompliziertere Ferienwohnungen.  

Viel Spaß beim Pläne schmieden.

P.S: Alles wurde selbst gezahlt.

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